Skip to main content
0

Die Vorteile der Sauna und ihrer Regenerationkraft sind längst bekannt. Hitze und Schwitzen kurbeln Durchblutung an und fördern die Nährstoffversorgung im Körper. Der aktuelle Trend geht allerdings in die genau umgekehrte Richtung. Wim Hof, auch bekannt unter dem Namen “Iceman” ist Vorreiter der Eisbad-Bewegung. Ob er durch Eisschollen taucht oder bei -20 Grad barfuß einen Halbmarathon durch arktische Eisfelder läuft – der niederländische Weltrekordhalter inspieriert mit seiner eigens benannten “Wim-Hof-Methode”. Diese wird von weltweit 8 Universitäten begleitet und weist erstaunliche Forschungserkenntnisse und Verbesserung der Gesundheit bereits nach wenigen Tagen vor. Die mittlerweile von einer großen Anhängerschaft verfolgte Bewegung beinhaltet vor allem die Kältetherapie. 

Kälte? Jene Kälte, die wir schon seit Menschengedenken versuchen zu bekämpfen? So ist es! Sie ist der Grund, weswegen die Fitnesswelt freiwillig morgens kalt duscht, sich in Eisbäder setzt oder den Weg in die Kältekammer sucht. Doch welche Vorteile bringt die Kälte mit sich und ist es wirklich die bessere Sauna?

Kältebehandlung

In der Fachwelt unter dem Namen Cold Exposure bekannt, beschreibt die Kältebehandlung verschiedene Methoden und Therapieformen mit Kälte. Dabei gibt es viele Möglichkeiten den Kälteschock herbeizuführen. Das Eisbad ist schon eine fortgeschrittene Anwendung. Eigens dafür konzipierte Komplettsets mit Kältebecken und Kältemaschinen kühlen das Badewasser auf bei 3 bis 15 Grad ab. Wer es einfacher mag, nutzt die traditionelle kalte Dusche am Morgen. Die High-End Methode unter den Kälteanwendungen ist die Kryosauna. Spezielle Kältekammern, wie hier bei RELAX plus, kühlen die Luft innerhalb von 2-4 Minuten auf bis zu -160 Grad Celsius ab.

Mann unter der Dusche
Kältekammer bei Relax plus in Leipzig
Frau in einem Eisbad in einem See

Welche Wirkung hat die Kälte?

Warum so kalt und warum sich diesem Stress aussetzen? Der Grund ist Eustress. Eustress ist besser bekannt als positiver Stress und hilft dabei, mit negativem Stress (Distress), der unter anderem durch Schlafmangel, psychische Faktoren oder chronische Erkrankungen entsteht, besser zurechtzukommen. Die Kältetherapie erhöht die Wachsamkeit, steigert das Energielevel und die Widerstandskraft. Darüber hinaus optimiert sie die Hormonproduktion, verbessert den Schlaf, aktiviert das Immunsystem und trainiert das vegetative Nervensystem. 

Auch bei chronischen Entzündungen und bei arthrotischen Gelenkerkrankungen kann die Kryotherapie speziell in der Kältekammer Abhilfe schaffen. Durch die extrem schnelle Abkühlung des Körpers werden Thermorezeptoren aktiviert, was wiederum die Blutgefäße zusammen zieht. Beim Rückfluss des Blutes kommt es zu einer Erweiterung der Blutgefäße. Das nennt man den Flash-Effekt, bei dem Endorphine freigesetzt werden. Darüber hinaus wird die Haut straffer und glatter und sogar die von Frauen verhassten Bindegewebsdellen an Po und Beinen (Cellulitis) verringern sich oder verschwinden überhaupt gänzlich.

Gerade für Sportler ist die Kältetherapie in der Kryosauna zu empfehlen, da durch die starke Abkühlung eine spezielle Immunart aktiviert wird, welche nach einer harten Trainingseinheit Muskelbeschwerden wie Muskelkater lindert und beim Laktatabbau hilft. Dadurch wird eine schnellere Regeneration gewährleistet. Studien zeigen, dass sogar eine verzögerte Kältebehandlung bei Sportlern, die sich in der Aufbauphase befinden, den größten Erfolg verspricht.  Die unmittelbar nach einer Trainingseinheit entzündlichen Reaktionen in der Muskulatur haben einen positiven Einfluss auf das Muskelwachstum. Daher kann die Kryotherapie auch nach 1-2 Stunden nach dem Training stattfinden.

Ein weiterer Vorteil der Kältebehandlung ist die Aktivierung des braunen Fettgewebes, dessen Zellen in der Lage sind, durch Oxidation Wärme zu produzieren und somit keine Energiespeicher darstellen. Im Gegensatz zum weißen Fett hat es eine positive Auswirkung auf Insulin- und Cholesterinwerte. Braune Fettzellen können weißes Fett in braunes Fett umwandeln. Durch dauerhafte Aktivierungen können so täglich 200-400 Kalorien verbrannt werden.

Welche Wirkung hat die Hitze der Sauna?

Ohne Frage: Saunagänge sind gesund. Der Wechsel der Temperaturen von heißem Saunabad hin zur anschließenden Abkühlung übt einen besonderen Reiz für den Körper aus. Organsysteme und Stoffwechsel werden angeregt und die Abwehrkräfte gestärkt. Durch die Hitze in der Sauna schlägt das Herz schneller und kräftiger und die kleinen Blutgefäße weiten sich. Beim Abkühlen ziehen sich diese wieder zusammen. Sie werden flexibler und können sich bei hohem Blutdruck besser ausgleichen. Das kardiovaskuläre System wird trainiert. So reduziert regelmäßiges Saunieren die Gefahr von tödlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Schuppenflechte können ebenso mit Saunagängen behandelt werden.

Kalt oder warm?

Kälte erfrischt, baut Stress ab, fördert die Durchblutung, beschleunigt die Regeneration, stärkt das Immunsystem, führt zu erholsamen Schlaf und wirkt stimmungsaufhellend. Kältetherapie verfolgt einen noch medizinischen Wirkungsbereich, wenngleich sich auch das Saunieren positiv auf die Gesundheit auswirkt. Für die Besucher unserer Wellness Lounge in Leipzig stehen sowohl Kryosauna als auch Sauna zur Verfügung.